Zehntstadel

Aus Stein gemauert

Die höchstgelegene Scheune ist auch auch die Höchste. So ist sie weit im Land sichtbar. Wer von Süden her nach Bedheim kommt, sieht schon zwei Dörfer vorher das grosse rote Ziegeldach des Zehntstadels.

In vergangenen Jahrhunderten hat das nicht jeden Bewohner der Landschaft um Bedheim erfreut, denn hier musste der Zehnt, die Steuer an den Gutsherrn abgeliefert werden. Damit schnell viel hineinpasste, hat der Stadel gleich zwei Tore, so gross wie ein typischer Erntewagen in jener Zeit. Damit auch nichts hinauskam, war er massiv gemauert, was nun nicht typisch für eine normale Scheune gewesen wäre.

Für die Bauern waren solche Stadel verständlicherweise Symbole ihrer Abhängigkeit von den Gutsherren. Der Bedheimer Zehntstadel wurde deswegen in den Bauernkriegen und dann auch im 30-jährigen Krieg als erstes zerstört – aber auch von den Gutsherren als erstes wieder aufgebaut. Davon berichten die Inschriften zwischen den Toren.

Nach einer grossen Notreparatur 1995 benutzt heute die Schlossgärtnerei den Zehntstadel als Scheune und Stall. Für die Zukunft haben wir Ideen, was in dem mächtigen Gebäude noch alles passieren könnte. Da wir aber keinen Zehnt mehr erheben, müssen diese Ideen noch etwas warten.

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Aktualisiert am 9. Mai 2012



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