1943

Geschichte

1169 Bedheim wird zum erstenmal erwähnt. Das Schloss ist eine Burg, womöglich Teil der Wehrkirche an einer Weggabelung mit weitem Blick ins Land.
1525 Im Bauernkrieg setzt der Bildhäuser Haufen auch der Burg Bedheim den „roten Hahn“ auf.
1536 Brauhaus wird gebaut. Spätestens seitdem versorgt sich das Schloss mit eigenem Wasser.
1588 Wiederaufbau der 1525 beschädigten Burg als Renaissanceschloss. Das Schloss besteht mindestens aus zwei getrennten Gebäuden: Ostflügel mit Rittersaal und repräsentativem Wohnraum, Westflügel als Kemenate.
1618-1648 Im Dreissigjährigen Krieg wird Bedheim mehrmals von Kriegshaufen heimgesucht. Der Ort und das Schloss verwahrlosen.
1736-1738 Der Mittelteil wird gebaut und das Schloss so zu einem dreiflügeligen Gebäude verbunden.
1775 Prinz Joseph von Sachsen-Hildburghausen kauft das Schloss. Der Prinz ist ein vermögender Mann mit höfischer Lebensart aus Wien. Er lässt sich Bedheim zur Sommerresidenz herrichten. Es entsteht ein repräsentatives Landschloss aus dem Rokoko.
1779 Conrad Friedlieb Rühle von Lilienstern wird Schlossherr von Bedheim. Er ist ausserdem Herr von Schloss Rudelsdorf und Gut Frankenthal. Seine Nachkommen besitzen das Schloss heute in der 9. Generation.
1788 Charlotte von Wolzogen heiratet im Schloss August Franz Friedrich Rühle von Lilienstern.
1800 Die Söhne Conrad Friedliebs teilen das Erbe: Jacob Christian erhält das Schloss, sein Bruder August Franz Gut Frankenthal. Weil sich die Brüder friedlich geeinigt haben, nennen sie das Gut von nun an Friedenthal.
1823 Das Schloss wird unter den Nachkommen Jacob Christians aufgeteilt.
1915 Die Landwirtschaft des Rittergutes Bedheim wird aufgelöst, die Ländereien verkauft.
1935 Hugo Rühle von Lilienstern eröffnet in den Gebäuden am Oberen Hof sein Urzeitmuseum, die bedeutendste Paläontologische Privatsammlung Europas.
1945 Im April besetzen Amerikanische Truppen das Schloss, im Juli dann Sowjetische; sie ziehen nach einigen Wochen wieder ab. Das Schloss wird nicht enteignet.
1962-1970 Das Schloss wird nach und nach zur Schule umgebaut, dabei wird sehr viel Bauschmuck zerstört.
1969 Marie Rühle von Lilienstern, die Frau Hugos, zieht aus dem Schloss. Sie erhält die Ausreisegenehmigung aus der DDR nur im Tausch gegen die Paläontologische Sammlung.
1982 Die Schule zieht wieder aus dem Schloss. Danach steht das Schloss zum grossen Teil leer und verfällt zusehends.
1988 Am Westflügel stürzt das reich geschmückte Portal ein.
1989 Friedliche Revolution in der DDR
1991-1998 Notsicherungsarbeiten retten das Schloss und die Wirtschaftsgebäude in letzter Minute.
1993 Astrid Rühle von Lilienstern zieht mit ihrem Mann Bernhard Kirfel nach Bedheim gemeinsam beginnen sie, das Schloss neu zu beleben.
2006 Florian Kirfel-Rühle, der Sohn von Astrid und Bernhard wird der erste Schlossbesitzer seit 1823, der an allen Teilen des Eigentums beteiligt ist.
2012 Schloss Bedheim wird als Denkmal von überregionaler Bedeutung durch die Bundesregierung gefördert.

Aktualisiert am 16. April 2020



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